London Dry Gin
London Dry Gin
Was versteht man unter einem London Dry Gin?
Unter einem London Dry Gin versteht man weder eine bestimmte Marke, noch hat es mit der Herkunft eines Gins zu tun. Es ist vielmehr die Art und Weise der Herstellung, die diese Gin-Sorte besonders macht.
Und die ist bei einem London Dry Gin ganz genau durch die europäische Spirituosenverordnung geregelt.
So darf oder muss diese Gin-Sorte sein:
Auch wenn jegliche Zutaten dem Gin hinzugefügt werden können, so weist ein klassischer London Dry Gin eine klare und ausgeprägte Wacholdernote auf.
Wie wird ein London Dry Gin hergestellt?
Das Entscheidende bei der Herstellung eines London Dry Gins ist, dass nach der Mehrfachdestillation des Ethylalkohols kein weiterer Alkohol hinzugefügt werden darf.
London Dry Gins weisen einen dominanten Wacholdergeschmack auf. Doch es dürfen auch andere Zutaten, sogenannte Botanicals, während des Destillationsvorgang hinzugegeben werden. Die Zugabe dieser ausschließlich natürlicher Zutaten darf jedoch nur während des Destillierens geschehen.
Insgesamt wird ein London Dry Gin mindestens 3-mal destilliert. Dies macht die Herstellung dieser Gin Sorte aufwendiger und unterscheidet sie so auch von den anderen Gin Sorten, welche diese Vorgabe nicht aufweisen.
Wie schmeckt ein London Dry Gin?
Laut Spirituosenverordnung sollte ein London Dry Gin eine dominante Wacholdernote aufweisen. Doch was dies genau bedeutet, ist nicht klar geregelt, weshalb die Geschmäcker sich oft stark unterscheiden. Neben Kräutern und Gewürzen finden genauso oft Aromen von Zitrusfrüchten oder sogar florale Nuancen den Weg in das fertige Destillat.
Wie entstand der London Dry Gin?
Der London Dry Gin ist die wohl bekannteste Gin Sorte überhaupt. Umso erstaunlicher ist es, dass es nicht genau überliefert ist, wie diese Sorte genau entstanden ist.
Bekannt ist jedoch, dass der Gin Konsum Ende des 17. Jahrhundert stark anstieg. Gin war plötzlich günstig herzustellen, was von vielen auch in die Tat umgesetzt wurde. Da die meisten Selbstbrenner jedoch keine Ahnung hatten, worauf man bei der Herstellung zu achten hat, wurden auch Vorlauf und Nachlauf des Destillats, welche gesundheitsschädlich sein können, mit abgefüllt. Der strenge Geschmack wurde durch Zugabe von anderen Zutaten wie Zitrusfrüchten oder Süßholz kaschiert. Vor allem aber wurde Zucker oder Zuckersirup beigemischt, was den Gin einen süßlichen und somit trinkbaren Geschmack verlieh. Gins mit einem solchen Geschmack wurden später bekannt als Old Tom Gin.
Im 18. Jahrhundert wurde die Brenntechnik dann immer mehr verfeinert und der eher trockene London Dry Gin wurde zur Edelspirituose der gepflegten Gesellschaft. Auch das britische Königshaus schätzte diese Gin-Sorte. Queen Mum, die Mutter von Queen Elizabeth II., galt als ausgewiesene Gin-Kennerin und Trinkerin.Ihre Lieblingsmarken ernannte sie zu Hoflieferanten des Königshauses. Mit Sicherheit ein weiterer wichtiger Schritt im Siegeszug des London Dry Gins.
So genießt man einen London Dry Gin
Der Klassiker unter den Gin Drinks ist mit Sicherheit der allseits bekannte Gin Tonic. Neben einem guten Gin benötigt man lediglich ein passendes Tonic Water und fertig ist der Drink. Heutzutage ist es auch in den eigenen vier Wänden sehr einfach, sich einen geschmackvollen Gin Tonic selbst herzustellen.Hierzu benötigt man:
Die Orangenzeste ins Glas geben. Gin hinzufügen und nach Belieben Eiswürfel ins Glas geben. Zum Schluss mit dem Tonic Water auffüllen.
Wenn du es etwas ausgefallener magst, probiere deinen London Dry Gin doch gerne mal als Gin Fizz.
Für diesen Gin-Klassiker benötigst du:
Alle Zutaten bis auf das Soda Water in einen Cocktail-Shaker geben und gut schütteln. Anschließend in ein Cocktailglas abseihen und mit dem Soda Water auffüllen. Fertig!
Fragen unserer Kunden zum London Dry Gin
Was bedeutet eigentlich London Dry?
Die Bezeichnung geht auf die Herstellungsweise dieser Gin Sorte und nicht etwa auf seinen Herkunftsort zurück. Ein London Dry Gin unterliegt besonderen Anforderungen im Herstellungsprozess. So darf bzw. muss diese Gin-Sorte:
Diese Anforderungen an die Herstellung unterscheidet einen London Dry Gin von allen anderen Gin Sorten.
Was ist der Unterschied zwischen einem London Dry Gin und einem Dry Gin?
Im ersten Moment ähneln sich diese beiden Gin Sorten sehr. Doch es gibt große Unterschiede, welche im Herstellungsverfahren zu finden sind.
Genau wie bei einem London Dry Gin darf auch ein Dry Gin nur Ethylalkohol aus natürlichem Ursprung enthalten, darf nicht gesüßt werden und muss am Ende des Destillierens min. 37,5% Vol. Alkohol aufweisen.
Doch das sind auch schon die Gemeinsamkeiten. Ein Dry Gin darf, im Gegensatz zu einem London Dry Gin, auch naturähnliche Zusatzstoffe oder Aromastoffe enthalten, er darf nachträglich noch verändert werden, er muss nicht dreifach destilliert sein und es muss auch keine dominante Wacholdernote vorherrschen.
Wie trinkt man einen London Dry Gin?
Ein London Dry Gin ist die Gin Sorte, welche in der Herstellung die meisten Anforderungen zu meistern hat. Gin Kenner genießen solche Gins daher gerne pur! Ohne Eis, einfach pur bei Zimmertemperatur. Hier kommen die verschiedenen Aromen am besten zur Geltung.
Wer Gin nicht direkt ohne alles genießen möchte, der kann einen großen Eiswürfel hinzugeben. Dieser sorgt erstens für eine andere Trinktemperatur und zweitens verdünnt der langsam schmelzende Eiswürfel den Drink etwas.
Für alle Freunde von Longdrinks oder Cocktails ist der London Dry Gin oder Gin im Allgemeinen eine äußerst beliebte Spirituose, da man sehr viele verschiedene Drinks mixen kann.
Am bekanntesten ist wahrscheinlich der Gin Tonic. Durch Zugabe von Tonic Water sowie verschiedener Botanicals lassen sich mit ein und demselben Gin eine Vielzahl verschiedenster Geschmäcker zaubern. Eine tolle Sache, die man einfach ausprobieren sollte.
Aber auch klassische Drinks wie ein Gin Fizz & ein Martini oder der noch nicht ganz so alte Gin Basil Smash sind zu empfehlende Gin Drinks.
Welches Tonic Water passt zu einem London Dry Gin?
Auch im Bereich des Tonic Water hat sich in den letzten Jahren so einiges getan. Bestimmten vor ein paar Jahren noch das Indian Tonic Water, das Dry Tonic Water und das Mediterranean Tonic Water den Markt, gibt es inzwischen eine Vielzahl an unterschiedlichen Geschmacksrichtungen.
Beispiel: Elderflower Tonic Water, Hanf Tonic Water oder auch Cherry Blossom Tonic Water
Grundlegend kann man als Trinkempfehlung den Hinweis geben: Achte auf den Geschmack des Gins!
Schmeckt der Gin floral, kombiniere nicht unbedingt noch ein florales Tonic Water. Dies überdeckt den Geschmack der Spirituose. Schmeckt der Gin bereits sehr kräutrig, ist ein mediterranes Tonic Water auch nicht unbedingt erste Wahl.
Versuche eher einen geeigneten Gegenspieler zu finden.
Beispiel:
Zusatz-Tipp: Wenn du in deinen Gin Tonic zusätzliche Botanicals gibst, achte darauf, dass diese bereits im Gin enthalten sind. Dies unterstützt den bereits vorhanden Geschmack.
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